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Ab ins Grüne

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Über die Hälfte aller Menschen lebt heute in Städten. Kein Wunder, dass wir uns nach der Natur sehnen. Nur zu wild sollte sie nicht sein. Mein Feature aus der Cosmopolitan

14. Januar 2016

Als das Fenster aufgeht, sieht man als Großstädter erst einmal: nur grün. Constanze Yousef bedeutet dieses Grün alles. Es ist ihre Welt. Satte Wiesen, wilde Gräser, ein paar Bäume an der Grundstücksgrenze, hinten am Horizont. „Nur weites Land“, sagt die 45-Jährige und atmet so tief ein, als rieche sie an einem frischen Minztee. Yousef hat genug vom Stadtleben. Auf einem alten Bauernhof in Friesland will sie „das Ursprüngliche wiederfinden, ein bisschen freier werden im Kopf“. Vor einem Jahr wurde der Medienberaterin Burn-out diagnostiziert. Zwischen Brombeersträuchern und Rübenbeeten möchte sie jetzt ein neues Leben anfangen. Mit ihrer Sehnsucht ist Constanze Yousef nicht allein. Immer mehr Menschen würden gern den hektischen, versmogten Stadtalltag hinter sich lassen. Nur trauen sich die wenigsten, das so konsequent anzugehen wie die Niedersächsin. Wir wünschen uns Natur – in homöopathischen Dosen. Die einhellige Meinung: Natur? Unbedingt. Aber bitte mit Komfort.

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